I’m a creep.

18/04/2012

I’m a creep. I’m a weirdo. What am I doing here? I don’t belong here.

Es ist als ginge es mir besser. Äußerlich. Ich leide nicht mehr so stark. Vor allem die körperlichen Beschwerden, wie die Nervosität, sind weg.
Es ist, als umgebe mich eine Hülle der Besserung. Ich kann mich wieder besser konzentrieren, besser arbeiten, besser frei haben.
Aber ich weiß, dass in mir ein schweres schwarzes Loch liegt.
Es ist, als würde ich mich selbst betrügen.
Ich stehe mir selbst im Weg.

What am I doing here?

Ich stehe gerade am Eingang einer Konzerthalle. Alleine. Ich war noch nie alleine bei einem Konzert. Seltsam fühlt es dich an. Aber es ist okay. Ich bin ganz gespannt und hoffe, dass ich einen Platz mit guter Sicht erwische.
Vergangenen Montag war ich auch schon bei einem Konzert, aber mit einem guten Bekannten. Es war sehr gut. Super Stimmung und richtig gute Musik. Trotzdem hatte ich nicht den erhofften Stimmungsaufschwung. Ich meine, mir hat es gefallen, aber ich konnte es nicht so richtig genießen.
Ohnehin habe ich das Gefühl, dass seit ich das Antidepressivum nehme, mein Stimmungsspektrum irgendwie kleiner ist. Meine Emotionen sind… flacher. Ich bin nicht mehr so tiiief traurig, liege nicht mehr komplett am Boden. Aber leider ist auch die Freude nicht so groß, die guten Momente sind platt.
In einer halben Stunde ist nun Einlass. Meine Stimmung ist… neutral. Ich weiß, dass das Konzert super wird, und dass ih mich darauf gefreut habe. Deshalb gehe ich hin. Und hoffe, dass es mich berührt.